DAZonline, 05.03.2021
Die rund 135 Easy Apotheken in Deutschland erreichten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 10,3 Prozent. Damit liegen sie nach Angaben der Apotheken-Holding deutlich über dem Gesamtmarkt, der nach ersten Umsatzzahlen um nur 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen sei. Als besonderen Wachstumstreiber nannte das Unternehmen die Pandemie, aber auch im Rx- und Non-Rx-Bereich legten die Easy Apotheken zu.
Die Easy Apotheke Holding zieht in ihrem Geschäftsbericht 2020 mit einem Umsatzplus von 10,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 eine positive Bilanz. Damit liege man deutlich über dem Gesamtmarkt, der laut dem IQVIA Marktbericht 2020 um nur 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen sei (ohne OTC-Versandhandel). Das Umsatzplus bezieht sich auf die rund 135 Easy Apotheken in Deutschland.
„Die Easy Apotheken sind im Jahr 2020 trotz Pandemie-Bedingungen erneut deutlich stärker gewachsen als der übrige stationäre Apothekenmarkt“, erklärte dazu Lars Horstmann, Vorstandsvorsitzender der Apotheken-Holding.
Wachstum bei Rx und Non-Rx
Als weitere besondere Wachstumstreiber nannte das Unternehmen die Rx-Umsätze, die gegenüber dem Vorjahr um 15,9 Prozent zulegten. Zudem sei auch im Non-Rx-Bereich die Entwicklung trotz Pandemie mehr als erfreulich gewesen. Das Unternehmen habe hier ein Umsatzplus von 2,6 Prozent vorzuweisen, während der gesamte stationäre Non-Rx-Markt mit minus 18,8 Prozent stark eingebrochen sei.
„Unser Wachstum in diesem Bereich liegt 21 Prozentpunkte über dem Markt der Vor-Ort-Apotheken“, so Horstmann. Insgesamt sei der Außenumsatz der Easy Apotheken in Deutschland im Jahr 2020 auf über 354 Millionen Euro gestiegen.
Größe als Alleinstellungsmerkmal
Horstmann sieht einen wesentlichen Grund für das Plus auch im Konzept des Unternehmens: Die Größe des Freiwahl-Bereichs und der OTC-Sichtwahl sei ein Alleinstellungsmerkmal der Marke Easy Apotheke.
„Für 2021 haben wir unser Konzept auch zukunftsorientiert ausgebaut“, so Horstmann. „Unser Omnichannel-Konzept setzt die Vorteile der Digitalisierung konsequent zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheke ein. Dafür war die Einführung der Click-and-Collect-Shops ein wichtiger Schritt. In der Pandemie haben Kunden diesen Service zudem genutzt, um kontaktarm in der Apotheke vor Ort vorzubestellen“, erklärt Horstmann weiter. Kernstück des Omnichannel-Konzepts sei eine Verzahnung aller Marketing-Maßnahmen, zudem seien die Easy Apotheken gut auf das E-Rezept vorbereitet.
Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
Erstellt am: 24. März 2021